Im Jahr 1999 wurde in Villach, nahe dem Stadtmuseum, in der Widmanngasse das
„Denkmal der Namen“ errichtet. Es soll die Erinnerung an den Holocaust und die Aufklärung darüber ermöglichen. Auf dem Denkmal sind Namen, Geburtsdaten, Todesdaten und –orte jener Kinder, Frauen und Männer aus Villach vermerkt, die von den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs ermordet worden sind. Der Anstoß für dieses Denkmal kam vom
„Verein Erinnern“ unter Hans Haider – ebenso wie die akribische Recherchearbeit zu den Ermordeten. Mittlerweile sind mehr als 120 Namen auf dem Denkmal zu finden.
Darunter befindet sich auch der Name Maria Peskoller. Sie beteiligte sich, vor allem als Nachrichtenübermittlerin, in Villach am Widerstand gegen das NS-Regime. Am 23. Dezember 1944 wurde die Mutter zweier Töchter durch das Fallbeil hingerichtet. Eine der Töchter, Helga Emperger, begab sich mehr als sechs Jahrzehnte später auf Spurensuche nach ihrer Mutter. Der Film „Wilde Minze“ dokumentiert diesen schmerzhaften Prozess. Im Frühjahr 2020 wurde in Villach ein Weg nach Maria Peskoller benannt. Helga Emperger war bei der Einweihung anwesend. Weitere Informationen zur Geschichte Maria Peskollers finden Sie unter "Der Fall Maria Peskoller".
Detaillierte Informationen zum Denkmal der Namen finden sich in der Publikation „Nationalsozialismus in Villach“, Hans Haider, Edition kärnöl