Helga Druml zeigt derzeit ihre Portraitmalerei in der Galerie Freihausgasse. Ihre Menschenbilder sind konrastreiche, pastös aufgetragene Momentaufnahmen von Personen, wobei sie auch das Wesen der portraitierten Person einarbeitet.
„Augenblick“ nennt Helga Druml ihre Ausstellung in der Galerie Freihausgasse. Der Titel ist in zweierlei Hinsicht namensgebend, denn das Festhalten einer Momentaufnahme in der Porträtmalerei bezeichnet einen Augenblick ebenso wie der Blick in die Augen des Porträtierten. Phonetisch klingt dabei auch das „Klick“ des Fotoapparats mit, mit dem sich Helga Druml selbst als Beobachterin einer imaginären Situation im Bild zeigt.
Natürlich geht es auch in dieser Ausstellung um Menschenbilder, die aber um das eigene Lebensumfeld erweitert werden und die Umgebung in der Schütt, den Dobratsch, den Garten sowie die Tiere um das Bauernhaus in Nötsch zeigen. Es wird ein Leben in der Natur und in ihren Jahreszeiten sichtbar.
Helga Druml versteht es, die Tradition der klassischen Moderne mit zeitgenössischer Malkunst und Intention zu vereinen. Kontrastreiche, leuchtende Farben und ein pastoser Farbauftrag weisen in Richtung expressionistischer Darstellung. Das Festhalten einer Momentaufnahme ist ebenso ein Talent der Künstlerin, als auch das Herausarbeiten des Wesens der porträtierten Personen, was ihr durch das oftmalige und abwechslungsreiche Fotografieren ihrer Modelle gelingt.
Geboren 1972 in Villach (A); Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Adolf Frohner und Oswald Oberhuber; 1999 – 2000 Doktorat-Studium der Philosophie an der Universität Wien; ab 1998 Mitarbeit in der wissenschaftlichen Betreuung des Museums des Nötscher Kreises; 2002 – 2003 künstlerische Leiterin des Museums des Nötscher Kreises im Gailtal; lebt und arbeitet in Nötsch.
Ihre Werke sind im MMKK Klagenfurt, der Albertina Wien, der Horten Collection Wien, im Museum der Moderne Salzburg, im Österreichischen Parlament, der Universität Wien, im Bundesministerium für Justiz sowie in der Kunstsammlung der Stadt Villach und in weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
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