Die Stadt Villach unterzeichnet in Wien zwei bedeutende Vereinbarungen für die Zukunft. Das Klimaschutzministerium und die Bundesbeschaffung GmbH würdigen Villachs mutige Projekte – naBe und IÖB starten Kooperationen mit der Stadt.
Villach hat wieder einmal die Nase vorn: Die nachhaltigste Stadt Österreichs ist ab dem Sommer offiziell strategischer Partner der naBe und zählt außerdem zum handverlesenen Kreis jener Städte, die sämtliche Beschaffungen unter der strengen Lupe der Nachhaltigkeit abwägen. Diesbezügliche Kooperationen mit dem Bund wurden nun unterzeichnet.
Der Österreichische Aktionsplan zur nachhaltigen Beschaffung (naBe-Aktionsplan) gibt öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggebern ein effizientes Instrument zur Umsetzung der nachhaltigen Beschaffung. Die Stadt Villach ist bestrebt, Nachhaltigkeit in allen Beschaffungsprozessen einzusetzen und auf besonders zertifizierte Produkte zurückzugreifen. Sie nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und wird so zu einem guten Vorbild für ein zukunftsfähiges Einkaufs- und Konsumverhalten.
Am 15. Mai 2023 fand die Unterzeichnung einer strategischen Partnerschaft zwischen dem Klimaschutzministerium, vertreten durch den
Leiter der Sektion „Umwelt und Kreislaufwirtschaft“ Christian Holzer und der Stadt Villach, vertreten durch
Bürgermeister Günther Albel im Festsaal des Klimaschutzministeriums statt.
„Wir bekennen uns zum Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen und sind stolz, vom Klimaschutzministerium für diese Vereinbarung, die gleichzeitig eine Auszeichnung für bisherige Schritte ist, vorgeschlagen worden zu sein“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
„Besonders beeindruckt haben mich die herausragenden Leistungen im Bauwesen der Stadt Villach. Hier ist man bereits jetzt nahezu naBe-konform in Neubau und Sanierung unterwegs. Dies ist umso erfreulicher, da der Bau- und Immobiliensektor ein enormes Potential zur Treibhausgasreduktion birgt,“ zeigt sich Sektionschef Christian Holzer von den Ambitionen äußerst angetan.
Bei der Umsetzung des naBe-Aktionsplans stehen dem Team von Bürgermeister Albel auch die vom BMK finanzierte naBe-Servicestelle in der BBG unter Leitung von
Gerhard Weiner, die im BMK zuständige
naBe-Koordinatorin Karin Hiller und der für nachhaltige Bauagenden zuständige
Christian Öhler zur Seite.
Innovationsbereitschaft der Stadt Villach
Auch die Innovationsbereitschaft Villachs fiel in Wien auf. Gemeinsam mit der Servicestelle für „Innovationsfördernde Öffentliche Beschaffung“ (IÖB) wurden neue Beschaffungsvorgänge und Innovationen unter anderem mit Unterstützung der Förderung „IÖB-Toolbox“ umgesetzt. Die IÖB ist eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und dem BMK in Kooperation mit der BBG.
Die IÖB-Servicestelle nimmt die aktivsten Partnerorganisationen im IÖB-Game-Changer-Programm auf, um gemeinsam den Innovationsgedanken in der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben. Ab dem Sommer ist auch Villach als erste Stadt in Österreichs dabei. „Es bestätigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben,“ sagt
Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig. Villach setzt besonders auf Digitalisierung und nimmt auch dabei unter den Städten eine Vorreiterrolle ein. Mit der Kooperation bekennt sich die Stadt zu einer langfristigen und systematischen Zusammenarbeit, weiterhin innovative und digitale Projekte zu initiieren, zu beschaffen und einzusetzen.
Stefan Maier, Leiter der IÖB-Servicestelle ergänzt: „Wir begrüßen mit Villach die erste Stadt in Österreich als IÖB-Game-Changer, die sich dazu bekennt Innovation in ihren Beschaffungsprozessen verstärkt mitzudenken.“
Gerhard Zotter, Geschäftsführer der BBG, blickt positiv in die Zukunft: „Wir sind stolz, den Innovationsgedanken der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben und freuen uns darauf, mit gemeinsamen Umsetzungsprojekten positive Impulse für die Zukunft der Stadt Villach zu setzen.“
Der Gemeinderat der Stadt Villach stimmte vollinhaltlich dafür, Nachhaltigkeit und Innovation umzusetzen und beschloss beide Vereinbarungen einstimmig.
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