Im Gedenkjahr lädt der Verein Erinnern ab Dienstag, 6. Mai, zur Ausstellung im Dinzlschloss. Mit einer eindringlichen Schau erinnert man an Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime.
Jubiläen und Gedenkjahre sind zentrale Elemente der Erinnerungskultur. Heuer jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal – und Villach würdigt dies mit einer Ausstellung des Vereins Erinnern im Dinzlschloss.
„Der weibliche Name des Widerstands / Žensko ime odpora“ erinnert an Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime. Im März 1943 konstituierte sich in Eisenkappel / Železna Kapla die slowenische Antifaschistische Frauenfront (Antifašisticna fronta žena) in Kärnten. Aus diesem Anlass konzipierten die Kuratorinnen Helena Verdel und Vida Obid im Auftrag der Geschichtsinitiative WerkStattMuseum/delavnicaMUZEJ im Margarete Schütte-Lihotzky Haus eine Ausstellung über den Widerstand der Kärntner slowenischen Frauen. Die Kuratorinnen Elisabeth Holzinger, Sissi Rausch und Gerti Malle verbanden dies mit Beispielen des NS-Widerstands von Frauen aus dem gesamtösterreichischen Raum, darunter auch aus Villach.
Die zweisprachig gehaltene Ausstellung versteht sich auch als Hinweis darauf, dass die Erforschung und die Einbeziehung des weiblichen Widerstands in die offizielle Erinnerungspolitik und Forschung weit hinter den Bemühungen nichtstaatlicher Organisationen sowie einzelner Wissenschaftler:innen zurückbleibt. Es geht um den erweiterten Widerstandsbegriff, der viele subersive, widerständige Handlungen auch abseits des Kampfes mit der Waffe miteinbezieht.
Der weibliche Name des Widerstands
Dinzlschloss
Ausstellungsdauer: bis 22. Mai
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