Die international erfolgreiche Video- und Multimedia-Künstlerin Regina Hübner wurde am Donnerstag mit dem Kulturpreis der Stadt Villach ausgezeichnet. Ihre Dankesrede gab emotionale Einblicke in die nun noch tiefere Verbundenheit mit ihrer Heimatstadt.
Großer Kulturabend für eine international erfolgreiche Künstlerin: Im Bambergsaal überreichte
Bürgermeister Günther Albel Regina Hübner die Urkunde, die sie offiziell zur Villacher Kulturpreisträgerin 2022 macht. Der Bürgermeister, selbst lange Zeit Kulturreferent, skizzierte, wie die „Kulturstadt Villach“ Kunstschaffende aller Kategorien unterstützt und fördert: „Kunst und Kultur leben wir vom Carinthischen Sommer bis zum Bruno Gironcoli Preis, von der Galerie Freihausgasse bis zu StreetArt-Projekten, vom Kindertheater-Abo schon für Zweijährige bis zum Haus der Bildenden Kunst in St. Martin.“ Auch im Raumordnungskonzept, das Villach gerade für die nächsten Jahre erarbeitet, wird Kunst ein wichtiges Thema sein. Bürgermeister Albel lud die vielen Ehrengäste ein, sich unbedingt mit der Kunstinstallation in Warmbad auseinanderzusetzen, die Hübner im Vorjahr zur Erinnerung an den großen Villacher Kommunikationswissenschaftler
Paul Watzlawick geschaffen hat.
Landtagspräsident Reinhart Rohr überbrachte die Gratulationswünsche von
Landeshauptmann Peter Kaiser, gab eine Zusammenschau über das breite Angebot des überaus aktiven Kulturlandes Kärnten und kündigte die baldige Eröffnung des modernst umgestalteten Landesmuseums an.
Kunsthistoriker Arnulf Rohsmann fasste das beeindruckende Schaffen Hübners sehr persönlich zusammen. Die Kulturpreisträgerin, in deren Arbeiten Distanz, Alleinsein und das Dehnen der Zeit oft zum Thema werden, zeigte sich sehr berührt von der Würdigung. „Dieser Kulturpreis verbindet mich nun noch inniger mit meiner Heimatstadt. Ich fühle mich wirklich von Villach umarmt.“
Hübners nächstes großes Projekt: Ihr multimediales Werk „Dear Cell“, für das sie ein Zellforschungsprojekt künstlerisch begleitet hat, wird in der europäischen Kulturhauptstadt Kaunas in Litauen ab 21. Oktober gezeigt.
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