Villach bietet im Rahmen der „Mother Schools“ eine Plattform an, um in Erziehungsfragen individuelle und soziale Barrieren abzubauen. Neuer Beginn ist Montag, 5. Mai
Das von der Non-Profit-Organisation „Women without Borders“ entwickelte und anerkannte Präventionsprojekt mit den „Mother- und Father Schools“ wird nun schon seit Jahren in Villach durchgeführt. Es ist allerdings keine Schule im herkömmlichen Sinn, sondern besteht aus verschiedenen Workshops, die Mütter wie auch Väter zusammenbringen sollen. „MotherSchools“ ist eine Schulungsmaßnahme für Mütter mit einem Theorieteil über die psychosoziale Entwicklung des Menschen, über Kommunikationsmethoden und darüber, was das Abgleiten Jugendlicher in extremistisches Verhalten fördert oder verhindert. Natürlich spielt dabei der Erfahrungsaustausch der Mütter untereinander eine wesentliche Rolle, weil es ja darum geht sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Strategien zu entwickeln.
„Durch den Verein PIVA wird das Projekt in Villach umgesetzt und versucht in Erziehungsfragen individuelle und soziale Barrieren abzubauen, eine Plattform zu bieten, um Sorgen auszutauschen und friedliche Lösungsansätze zu finden. Das unterstützen wir natürlich“, erklärt Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. Die Erziehungsberechtigten sollen darauf geschult werden, Veränderungen im Verhalten ihrer heranwachsenden Kinder zu erkennen und auf sie zu reagieren.
Es geht also um Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Erziehung und im weiteren Sinn auch um Radikalisierungs-Prävention. Voraussetzung für die Teilnahme an der Mother School sind Deutschkenntnisse auf mindestens gutem A2 oder B1-Niveau und mindestens ein Kind im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Für die nächsten Turnus sind noch Plätze frei.