Unter dem Titel „Schausammlung PLUS“ bespielen die HTL Villach, der KUNST RAUM VILLACH und die Urban Sketchers Villach die historische Schausammlung des Museums und inszenieren sie neu.
Das Jubiläumsjahr des Museums der Stadt – es besteht heuer seit 150 Jahren – hat es in sich: Neben der Sonderausstellung mit dem Thema „Geschichte trifft Zukunft“ und der zeitgeschichtlichen Schau der Eingemeindung, gibt es jetzt eine weitere Attraktion. „Das Museum für Neues zu öffnen und Kulturschaffenden eine weitere, attraktive Ausstellungsmöglichkeit mit historischem Bezug zu bieten, war die Idee hinter dieser Erweiterung“, sagt Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. Die ohnehin schon sehenswerte Schausammlung ist ab sofort die „Schausammlung PLUS“ und wurde am Dienstag präsentiert.
„Wir öffnen unser Haus für Villacher Organisationen und integrieren neu geschaffene Werke direkt in die museale Gemäldesammlung. Damit verschränken wir auch digitale mit analogen Inhalten“, führt Museumsdirektor Andreas Kuchler aus. Damit ist diese Neuerung ein weiterer Punkt, der das Motto der Jahresausstellung „Geschichte trifft Zukunft“ perfekt ergänzt.
An der „Schausammlung PLUS“ mitgearbeitet haben die Schülerinnen und Schüler der HTL Villach, die im Rahmen des Projektes „Digital trifft Original“ (Projektleitung: Piera Nodari, Iris Schmidt und Fritz Hock) ein Landschaftsgemälde des Villacher Malers Jakob Canciani bearbeitet haben. Nun ist neben dem Original ein digitaler Zwilling zu sehen, den man auch noch verändern kann. Weiters ist der KUNST RAUM VILLACH mit einer kulturhistorischen und audiovisuellen Kunstinstallation von Olivia Clementschitsch zu sehen, die auf den Spuren von künstlerischen Familien wandelt. Und auch die „Urban Sketchers“ haben unter der Leitung von Gerda Madl-Kren spontane Momentaufnahmen von Gebäuden, Plätzen, Menschen und dem Villacher Alltag gezeichnet – sie sind neben historischen Gemälden gehängt. „Auch das zeitgeschichtliche Jubiläum der Städtepartnerschaft Villach-Bamberg sowie das Thema Restaurierung von Kunstgemälden wird thematisiert“, sagen Sandriesser und Kuchler.