Im Gedenkjahr zeigt das Museum der Stadt Villach die außergewöhnliche Sonderausstellung „Wie Kriege enden / How wars end“ und präsentiert sich einmal mehr als Ort der Begegnung, des Austausches und der Bildung.
Ab dem kommenden Freitag, 9. Mai, ist im Museum der Stadt Villach die außergewöhnliche Sonderausstellung zu sehen, die sich einer zentralen Frage widmet: Wie enden Kriege? Anhand von sechs historischen und aktuellen Konflikten – von den Napoleonischen Kriegen bis zum Ukraine-Krieg – zeigt die Schau die Wege von Gewalt zu Frieden und stellt die menschlichen Schicksale in den Mittelpunkt. Das Museum wird dabei einmal mehr zum Ort des Dialogs „Wir wollen nicht nur informieren, sondern zum Mitdenken und Mitgestalten anregen“, betonen
Bürgermeister Günther Albel und
Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur Ursachen, sondern besonders das Ende sämtlicher Kriege aus Sicht von Opfern, Zivilist:innen und Friedensstifter:innen.
„Nicht Heldengeschichten stehen im Mittelpunkt, sondern Erzählungen von Menschlichkeit und den oft schwierigen, schmerzhaften Wegen zum Frieden“, betont Museumsdirektor Andreas Kuchler. Die Besucher:innen werden, wie im Museum der Stadt Villach üblich, (inter)aktiv eingebunden: durch haptische und digitale Stationen, an denen sie Objekte berühren, Geschichten erleben und ihre Gedanken einbringen können. So wird das Museum zu einem Raum der Beteiligung und Reflexion.
Elf Zeitzeug:innen berichten bewegend über ihre Kriegs- und Fluchterfahrungen. Ihre Erzählungen werden durch neue Technologien wie KI unterstützt, die beispielsweise historische Stimmen rekonstruieren. Diese Verbindung von Erinnerung und Innovation soll das Erlebte für kommende Generationen bewahren.
Neben historischen Konflikten behandelt die Ausstellung freilich auch aktuelle Entwicklungen – allen voran den Ukraine-Krieg. Fokussiert wird auch hier auf die Wendepunkte: Wie wird aus Krieg Frieden? Exponate wie eine Fliegerbombe, ein beschossenes Fahrzeug direkt aus dem Ukraine-Konflikt oder Fotos der Isonzo-Schlachten verdeutlichen das Grauen des Krieges und die Mühen der Versöhnung.
„Die Ausstellung ist in jedem Fall eine Einladung zum Mitdenken“, betonen Albel und Sandriesser. Ein interaktives Friedenslabor lädt Besucher:innen dazu ein, über den eigenen Beitrag zum Frieden nachzudenken und aktiv zu werden – im Alltag, in Gemeinschaften und weltweit. „Wie Kriege enden / How wars end‘ ist ein kraftvolles Mahnmal und gleichzeitig eine Einladung zur Reflexion über die Zukunft. „Die Schau zeigt, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und dass jeder von uns einen Beitrag dazu leisten kann, Kriege zu verhindern und für eine friedliche Zukunft zu sorgen“, sagt Kuchler.
Sonderausstellung „Wie Kriege enden / How wars end“
ab Freitag, 9. Mai bis 2. November
Museum der Stadt Villach
Öffnungszeiten:
DI bis SO von 10 bis 16.30 Uhr. MO (ausgenommen Feiertag) geschlossen
Der Besuch des Museums der Stadt Villach ist mit der Kärnten Card kostenlos. Neues Service: Die Tickets können ab sofort online gebucht werden: https://www.kaernten-tickets.at
Alle Infos zum Stadtmuseum: villach.at/museum