Der tpv Technologiepark Villach steht vor einem großen Entwicklungsschritt: Im Herbst wird er an das internationale Datenhighway-Netz angebunden.
Dabei handelt es sich um ein globales System besonders leistungsstarker Kabelverbindungen. Sie gewährleisten höchstes Transfer-Niveau. Zwei internationale Highway-Verbindungen kreuzen sich im Süden Villachs.
Umsetzung startet im Herbst
Die bauliche Umsetzung der sieben Kilometer langen Anschlussleitung beginnt im Herbst. „Villachs Entwicklung zu einem international anerkannten Hightech-Standort erfordert bestmögliche Infrastruktur“, sagt Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Günther Albel. „Mit der Anbindung an den Datenhighway sorgen wir im Technologiepark für zukunftsfitte Rahmenbedingungen zur optimierten Weiterentwicklung.“ Eine Reihe von Interessenten aus der Hightech-Branche zeigten die Attraktivität des Technologieparks, sagt Albel. Das Infrastruktur-Upgrade werde zusätzliche Dynamik bringen. Zentrales Element sei dabei der offene Zugang für Dritte.
Kooperation mit Landesgesellschaft
Ermöglicht wird der Highway-Anschluss durch eine Kooperation der Stadt Villach mit der Landesgesellschaft „Breitbandinitiative Kärnten GmbH“ (BIK). Die Stadt stellt Leerverrohrungen zur Verfügung. Die BIK bringt leistungsstarke Kabel ein, wodurch ein Großteil der Tiefbaukosten eingespart wird und keine Grabungsarbeiten stattfinden müssen. Für Villach entstehen durch die Zusammenarbeit keine weiteren Kosten.
Keine Kosten für Villach
Die Kooperation stellt einen wichtigen Puzzlestein bei der Umsetzung eines digitalen Hubs in Kärnten dar. Die Vision ist es, den internationalen Datenverkehr regional zu konzentrieren - frei nach dem IT-Motto „keep local traffic local“. Damit werden Reaktionszeiten (Latenz) erheblich reduziert, um in Kärnten fit für die digitale Zukunft zu sein. In einem weiteren Schritt sollen auch der tpv Technologiepark und der Lakeside Science and Technology Park in Klagenfurt infrastrukturell miteinander verbunden werden.