Nach dem schrecklichen Attentat am 15. Februar, der ein junges Menschenleben und fünf teils schwer Verletzte forderte, trägt eine Welle des Zusammenhalts die Stadt.
Das unfassbare, politisch motivierte Gewaltverbrechen, das ein asylberechtigter Syrer am 15. Februar in der Villacher Innenstadt verübt hat, schockiert. Ein 14 Jahre alter Bursche wurde getötet, fünf weitere Opfer zum Teil schwerst verletzt. Dank des couragierten Eingreifens eines syrischen Essenszustellers, der den Attentäter mit seinem Auto stoppte, wurde noch Schlimmeres verhindert. Das offizielle Villach stand still. Villach trauert.
Der Einsatzstab tagte in Permanenz, die Polizei verstärkte ihre Präsenz massiv. Hilfsangebote - wie ein Trauercafè für Betroffene eingerichtet, ein Kondolenzbuch analog und digital. Alle Veranstaltungen, auch der Fasching, wurden abgesagt. Eine Trauerwoche ausgerufen. Schwarze Fahnen, ein Trauermarsch mit tausenden Teilnehmer:innen, ein Gedenkgottesdienst und politische Forderungen nach harten Konsequenzen - sprich Abschiebung - für straffällig gewordene Flüchtlinge.
Ein Kerzenmeer
Am Ort des Geschehens ein Lichtermeer aus unzähligen Kerzen. Und der gemeinsame Wille aller, zusammenzustehen, als Stadt, als Gesellschaft, als Wertegemeinschaft. Villach hält zusammen.