Rund 5 Milliarden Zigarettenstummel landen geschätzt pro Jahr in Österreich nicht in Aschenbechern, sondern werden achtlos weggeworfen. Das stellt eine große Gefahr für die Umwelt und das Trinkwasser dar, da sich in den Filtern bis zu 4000 Chemikalien befinden. Darunter sind zahlreiche krebserregend.
Es wird offenbar nach wie vor als Kavaliersdelikt gesehen: Das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln. Dabei sind die Stummel alles andere als harmlos: Ein einziger enthält rund 4000 Chemikalien, darunter Blei, Formaldehyd und Arsen. Von diesen Inhaltsstoffen sind mindestens 50 nachweislich krebserregend. Zudem bestehen die Filter aus Kunststoff und brauchen bis zu 15 Jahre, bis sie sich zersetzt haben.
„Ein einziger Zigarettenstummel kann bis zu 60 Liter Wasser vergiften“, sagt Natur- und Umweltschutzreferent Stadtrat Gerald Dobernig. Alle Raucherinnen und Raucher ersucht er: „Bitte entsorgen Sie die Reste Ihrer Zigaretten in Aschenbechern oder, sollte keiner in der Nähe sein, nehmen Sie sie ausgedämpft bis zum nächsten Mülleimer mit. Das achtlose Wegwerfen von Zigaretten schadet uns allen und kann ganz leicht vermieden werden.“