Vorbildliches Sicherheitskonzept am Villacher Kirchtag sieht wieder Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt in der Khevenhüllerschule vor. An „Nein heißt Nein“-Kampagne kann sich Gastronomie auch beteiligen.
Überall sind vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen Standard: Rauchmelder in Häusern, Helme beim Motorradfahren, Schutzbrillen in Werkstätten oder Sicherheitsgurte in Autos oder Flugzeugen. Auch während der Kirchtagswoche ist die Sicherheit der Besucher:innen ein wichtiges Thema.
Frauenreferentin, Kirchtagsobfrau und Vizebürgermeisterin Sandriesser hat daher die Anlaufstelle für sexualisiert Gewalt initiiert: „Die Anlaufstelle ist ein klares Bekenntnis der Stadt, dass sexuelle Belästigung und aufdringliches Verhalten nicht toleriert werden. Trotz ausgelassener Stimmung und Feierlaune sind die individuellen Grenzen jeder Person zu respektieren!“ Durch die Kampagne „Nein heißt Nein!“ wird zudem wichtige Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit geleistet.
Auch heuer ist die Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt in der Khevenhüllerschule untergebracht. Dort können Betroffene mit professionellen Beraterinnen in einem geschützten Raum über die erlebte Grenzüberschreitung sprechen. Frauenbeauftragte Alisa Herzog: „Gerade bei Großveranstaltungen passiert eine Belästigung oft unbemerkt und anonym. Die Beraterinnen sind alle in frauenspezifischen Institutionen tätig und besonders auf das Thema sexualisierte Gewalt geschult. Sie helfen dabei, einzuschätzen was passiert ist und leisten Krisenintervention im Anlassfall.“
Unterstützt wird die Aktion wieder mit der Plakatkampagne „Nein heißt Nein!“, die in sämtlichen WC-Containern im gesamten Kirchtagsgelände ausgehängt werden. „Wenn auch Villachs Gastrononomiebetriebe Interesse haben, können sie sich gerne bei uns melden. Wir haben noch Flyer und Plakate zum Verteilen“, sagt Herzog.
Info
Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt in der Kirchtagswoche
DI von 20 bis 24 Uhr
MI und DO von 20 bis 1 Uhr
FR und SA von 20 bis 2 Uhr
Anfragen:
E frauen@villach.at