Im feierlichen Rahmen wurde am 21. September der erste Villacher Frauenpreis verliehen. Sigrun Alten erhielt den Preis für ihr jahrzehntelanges freiwilliges, berufliches und persönliches Engagement für Frauen und deren Gleichstellung.
Es war eine gelungene Premiere: Im festlich geschmückten Bambergsaal wurde am Mittwochabend der erste Villacher Frauenpreis an Sigrun Alten vergeben. „Wir müssen mutige und leidenschaftliche Frauen, die sich für Chancengleichheit einsetzen, vor den Vorhang holen, solange es noch keine Gleichberechtigung auf allen Ebenen gibt“, brachte es Bürgermeister Günther Albel auf den Punkt. Mit der Vergabe des ersten Villacher Frauenpreises setzt die Stadt ein historisches Zeichen und ein deutliches Statement in Sachen Frauen- und Gleichstellungspolitik.
Die Preisträgerin Sigrun Alten wurde aus zahlreichen Nominierungen nach einem einstimmigen Jurybeschluss und dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates ermittelt. Sie war die erste Frauenbeauftragte Villachs, einer Stadt, die keine Landeshauptstadt ist und hat viele wichtige, nachhaltige Frauen- und Mädchenprojekte für Villach entwickelt und auf den Weg gebracht. „Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für das Sichtbarmachen von Frauenanliegen, für das Aufgreifen und Bekämpfen von Vorurteilen. Sigrun Alten ist eine Frau, die sich besonders durch ihre glasklare Haltung auszeichnet“, sagte Frauenreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser.
Die Laudatorin, die ehemalige Frauenreferentin Villachs und Wegbegleiterin Altens, Monika Kircher, bezeichnete die erste Diversity-Managerin des Infineon-Konzerns als moderne Feministin des 21. Jahrhunderts, als leistungsorientiert, leistungsstark und konsequent. Sigrun Alten nutzte ihre Dankesrede auch dafür, um auf die aktuellen frauenpolitischen Themen aufmerksam zu machen. „Frauenrechte sind leider nicht in Stein gemeißelt, wie aktuelle Entwicklungen in den USA, in Ungarn oder auch in Italien zeigen. Daher ist es dringend notwendig, dass wir nicht resignieren, sondern weiter mutig unseren Weg gehen. Wir müssen Vorbilder, nicht Influencer, für junge Frauen sein und genau da unseren Beitrag leisten. Für mich ist der Villacher Frauenpreis eine Ermutigung und ein Auftrag weiterhin nicht weg- sondern hinzuschauen!“
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