Der Feuerbrand hat sich in Westösterreich bereits ausgebreitet und ist eine der gefährlichsten Pflanzenkrankheiten, fällt unter das Seuchengesetz und ist MELDEPFLICHTIG!
    

Betroffen sind: Obstgehölze und Ziergehölze der Familie der Rosengewächse. Gefährdet sind: Apfel, Birnen, Quitten, Ebereschen, Mehlbeeren, sowie die Zwergmispel (Cotoneaster) , Weiss- und Rotdorn, Feuerdorn, Felsenbirne u. a.
NICHT betroffen sind: Nadelbäume , die meisten Ziersträucher, Laubbäume (wie Nußbaum, Kastanie, Ahorn udgl.), sowie Gemüse und krautige Pflanzen. Auch für Mensch und Tier besteht keine Gefahr.

Symptome

1. Bakterien dringen über Wunden, Hagelschaden und anderen Verletzungen in die Pflanze ein
2. Austretender Bakterienschleim bei feuchtwarmer Frühlingswitterung (von gelblichen bis dunklen Schleimtropfen auf Befallstellen)
3. Schlagartiges Welken der Blütenbüschel und dunkle Verfärbung der Blattadern
4. Absterben der Blätter und Verkrümmung der Jungtriebe
5. Kein abrupter Übergang zu gesundem Gewebe - Rissbildung, Schwarze Früchte

Auch im Sommer wachsende Wassertriebe können diese Symptome zeigen.


Vorbeugende Maßnahmen:

1. Feuerbrandbefallene Wirtspflanzen sind regelmässig zu beobachten und sofort zu melden.
2. Entfernen sie auch keine befallenen Pflanzen- und Fruchtteile.
3. Meldung an die zuständige Behörde

 

Bestimmte nicht heimische Pflanzenarten (Neophyten) können sich fern der Heimat unter den veränderten Umgebungsbedingungen besonders stark und schnell ausbreiten und zu Problempflanzen werden ("invasive Neophyten"). Sie werden aus verschiedenen Gründen als problematisch eingestuft:
 

1. Gefahr für naturnahe Lebensräume durch Verdrängung angestammter Arten, aufgrund ihres Wachstums- und Vermehrungspotenzials
2. Gefahr für die menschliche Gesundheit, durch allergene Pollen oder giftige Inhaltsstoffe
3. Gefahr durch die Verursachung von wirtschaftlichen Schäden, besonders in der Landwirtschaft

Vorbeugende Maßnahmen:

1. Verzicht auf weiteren Verkauf und Auspflanzung solcher Arten
2. Bestehende Bestände im eigenen Garten roden ober abmähen
3. Schnittgut nicht im Freiland kompostieren
4. Meldung der Planzenbestände an zuständige Behörde

In Villach sind unter diesen Neophyten zwei Vertreter zu nennen, die in geringem Ausmaß schon vorkommen und deren weitere Verbreitung nach Möglichkeit eingedämmt werden soll. Es handelt sich dabei um den Riesenbärenklau und die Ambrosia oder Ragweed (sprich "rägwied").
  Andere Neophyten:

• Drüsiges Springkraut
• Kanadische und Riesen-Goldrute
• Topinambur
• Staudenknöterich

Weitere Informationen:

• www.oegg.or.at
• www.ages.at/themen/landwirtschaft/pflanzengesundheit/invasive-pflanzen/