Ab 16. Jänner sollen in Kärnten jene Menschen gegen das Corona-Virus geimpft werden, die 80 Jahre oder älter sind. Daher stellt die Stadt Villach ab sofort eine Hotline zur Verfügung. Dort können sich Villacherinnen und Villacher mit den Geburtsjahrgängen 1941 oder früher für einen Impftermin anmelden.
HOTLINE: Die Nummer der Hotline lautet 04242 3 9950 9950. Sie ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr (freitags von 8 bis 12 Uhr) besetzt.
ANMELDUNG PER TELEFON
- Alle Villacherinnen und Villacher über 80 Jahre können sich unter der Hotline 04242 3 9950 9950 anmelden. Anzugeben sind Name, Geburtsdatum und Adresse, hilfreich sind auch die Telefonnummer und/oder – falls vorhanden – eine E-Mail-Adresse.
WICHTIG: Wer sich bereits in den letzten Tagen per E-Mail oder telefonisch vorangemeldet hat, ist bereits erfasst und muss sich nicht nochmal anmeldet. Eine rasche Anmeldung erleichtert die Durchführung der Aktion!
Information des Sozialministeriums
Informationen zur Corona Schutzimpfung finden sich auf der Webseite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz unter
https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/COVID-19-Impfung.html
Info-Hotline des Sozialministeriums und der AGES
Das Sozialministerium hat gemeinsam mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) eine Info-Hotline zur Impfung gegen das Coronavirus eingerichtet. Unter der
Telefonnummer 0800-555-621 kann man Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe stellen. Die Hotline ist sieben Tage die Woche, rund um die Uhr erreichbar.
Statement von Dr. Karin Haar zur CoV-Impfung
Immunisierung ist eine globale Erfolgsgeschichte in den Bereichen Gesundheit und Entwicklung. Sie rettet jedes Jahr Millionen von Menschenleben. Schutzimpfungen gehören daher zu den wichtigsten und wirksamsten Präventivmaßnahmen in der Medizin. Auch die nun erhältliche CoV-Impfung ist ein enorm wichtiger Schritt im Kampf gegen die schwerste Pandemie in Österreich seit langem.
Die Rückkehr zu einem normalen Alltags- und Arbeitsleben wird jedoch nur bei einer sehr hohen Durchimpfungsrate möglich sein. Jeder von uns kann dazu beitragen, die Situation zu entschärfen, indem wir uns impfen lassen.
Die hohe Bedeutung für die globale Gesundheit hat zu einer erheblichen öffentlichen Unterstützung geführt. Sie ermöglichte mittels Kooperation aus Wissenschaft, Technik und Administration eine sehr rasche Impfstoffentwicklung. Und das, ohne Kompromisse in Bezug auf die Impfstoff-Sicherheit einzugehen. So sind wir in der glücklichen Lage, bereits ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie zwei Impfstoffe in der Hand zu haben.
Die derzeit zugelassenen mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer, COVID-19-Impfstoff von Moderna) werden hinsichtlich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit als gleichwertig beurteilt. Für eine vollständige Impfserie sind bei diesen Impfstoffen zwei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von 21 bzw. 28 Tagen notwendig. Das heißt, dass man auch unbedingt die zweite Impfdosis erhalten soll, um einen vollständigen Schutz aufbauen zu können.
Bei beiden Impfstoffen betrug die Wirksamkeit in der Verhinderung symptomatischer COVID-19-Erkrankungen nach der zweiten Dosis über 90% im Vergleich zu Placebo. Wir können daher davon ausgehen, dass mehr als 90% aller Geimpften vor der Erkrankung geschützt sind. Ob eine Impfung auch eine Ansteckung anderer Personen verhindern kann, ist derzeit noch nicht bekannt. Wir hoffen jedoch auf baldige Forschungsergebnisse. Klar ist, dass die Impfung einen enormen Nutzen bringt. Die Risiken stehen in keinem Verhältnis zu den Folgen einer Erkrankung.
Derzeit gibt es laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) keine Hinweise, dass die neu aufgetretene und in Großbritannien identifizierte Virus-Variante (VOC 202012/01) schwerwiegenderen Verläufe von COVID verursacht. Jedoch wird aufgrund der erhöhten Übertragbarkeit die Auswirkung der COVID-19-Krankheit in Bezug auf Krankenhausaufenthalte und Todesfälle als hoch eingeschätzt. Das gilt besonders für Personen in älteren Altersgruppen oder mit bestimmten Vorerkrankungen. Umso wichtiger ist es, diese Personengruppen so rasch wie möglich durch eine Impfung zu schützen.
Es ist aber auch klar, dass Impfstoffe nur zusammen mit anderen Maßnahmen die Ausbreitung der Epidemie unter Kontrolle halten können. Wir müssen geduldig und wachsam bleiben, um uns gegenseitig durch körperliche Distanzierung, gute Hand- und Atemhygiene und Verwendung von Gesichtsmasken zu schützen. Angesichts der aktuellen epidemiologischen Situation werden wir die Maßnahmen wohl noch bis weit in das Jahr 2021 hinein fortsetzen müssen. Solange, bis wir die Auswirkungen der Impfung auf die gesamte öffentliche Gesundheit sehen können.
Insgesamt leistet die Impfung mit effektiven und sicheren Impfstoffen einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.