Die Stadt Villach möchte dem steigenden Flächenverbrauch, der ohne Frage auch notwendig ist, um neuen Wohnraum zu schaffen, auch etwas entgegensetzen und hat das Projekt „Entsiegelung“ ins Leben gerufen.
Besonders in der zentralen Innenstadt, wo die Verbauung und Verdichtung aus der Geschichte heraus am stärksten ist und Grünflächen dadurch einen höheren Stellenwert einnehmen, haben wir uns entschlossen, zumindest kleinräumig, wo es möglich ist, auch wieder Asphaltflächen zu entfernen, den Boden zu öffnen und wieder bunte Blumen sprießen zu lassen.
„Ein Tropfen auf dem heißen Stein?“. „Ja! Aber steter Tropfen höhlt auch den Stein!“ und jede Blumeninsel ist allemal schöner als grauer Asphalt und jeder m² Blumeninsel sammelt Niederschlagswasser, welches nicht in den Kanal abfließen muss, sondern über die Blätter der Pflanzen wieder verdunstet wird. Das hilft nebenbei auch dem kleinräumigen Standort-Klima, weil die Blattoberfläche niemals wärmer wird als die Umgebungstemperatur der Luft. Blumenbeet strahlen sozusagen „Kühle“ aus.
Es gilt also das Motto: “Jeder Quadratmeter zählt!“. Dies gilt aber nicht nur für den öffentlichen Raum, sondern auch im Privatbereich. Jeder Villacher kann sich also selbst an der Nase nehmen und überlegen, wieviele m² seiner Hauszufahrt tatsächlich asphaltiert oder versiegelt werden müssen, denn was erst gar nicht eingebaut wird, muss er auch nicht wieder mühsam entfernt werden.