„Urban Gardening“, also Garteln mitten in der Stadt, ist ein in den vergangenen Jahren immer beliebter werdender Trend.Auch die Stadt Villach hat mehrere Projekte rund um dieses Thema initiiert. Neben vordefnierten Flächen zum gemeinsamen Garteln, bietet die Stadt Villach den Bürgerinnen und Bürgern eine Vielzahl von Standorten (Tröge, Beete etc.) im gesamten Innenstadtbereich, die von Seiten des Stadtgartens betreut werden und jeden zum Ernten und frisch genießen einladen.
Auf vordefinierten Flächen und in Hochbeeten können Bürgerinnen und Bürger somit wie im eigenen Hausgarten Obst und Gemüse anbauen, ernten und gleich frisch genießen.Durch den Anbau von Gemüse- und Kräuterpflanzen auf Beeten und in Trögen sollen die Bürgerinnen und Bürger in Kontakt mit den jeweiligen Genusspflanzen kommen, diese kennenlernen und somit angeregt werden, diese auch zu Hause im Garten, in Trögen oder am Balkon anzubauen.
Ein weiterer offensiver Schritt hin zur „essbaren Stadt" war die Errichtung des ersten Selbsterntegartens im Wirth-Park (zwischen Bahnhof und Westtangente) im Jahre 2016, wo vier Lärchen-Holzbeete aufgestellt und von den Stadtgärtnern mit Erdbeeren, Kräutern und auch Gemüse befplanzt wurden. Zudem gibt es auf dem Areal Himbeer-, Ribisel- und Brombeersträucher sowie Birnen, Zwetschken- und Apfelbäume. Weitere Pilotprojekte gab es in der Freihausgasse, wo Lavendel und Rosmarin gepflanzt wurde.
Auf der Brücke zum Congress Center gibt es darüber hinaus Erdbeeren und Lavendel. Entsprechende Hinweistafeln kennzeichnen die Pflanzen, die zum Genuss geeignet sind. Der Stadtgarten hat den Großteil der Pflanzen selbst gezüchtet. Einige biologische Raritäten wurden über die „Arche Noah“, dem Verein zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt, zugekauft und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtgartens großgezogen. In den neuen Gemeinschaftsgärten (seit 2017) ist es weiters möglich, gesunde Lebensmittel selbst anzubauen, abzuernten und frisch zu verzehren.