Vertrag ist unterschrieben. Senior:innen-Wohnheim in der Schloßgasse wird saniert und ausgebaut. Die Stadt hat das Baurecht vergeben, bleibt aber Eigentümerin der Liegenschaft. Volkshilfe Kärnten investiert 16 Millionen Euro.
Seit dem Jahr 1974 gibt es das beliebte Pensionist:innen-Wohnheim in der Schloßgasse im Villacher Stadtteil St. Martin. Nun wird es um das wichtige Thema Generationen-Wohnungen erweitert. Auch ein öffentlicher Demenzpark und eine Frauen-Notschlafstelle werden entstehen. „Der Ausbau des Standorts ist ein wichtiger Teil der dynamischen Entwicklung der Stadt. Das Wohnheim liegt in zentraler Lage, wichtige Alltagswege und Freizeitaktivitäten lassen sich von dort aus bestens tätigen.“, sagt
Bürgermeister Günther Albel: „Wir haben mit dem Verein Volkshilfe Kärnten einen Partner, mit dem wir schon seit vielen Jahren ausgezeichnet kooperieren.“
Die Stadt Villach hat für den Ausbau das Baurecht vergeben und bleibt trotzdem Eigentümerin der Liegenschaft.
Baureferent Stadtrat Harald Sobe bringt es auf den Punkt: „Wir haben es mit einer Win-win-win-Situation zu tun, von der Kooperation profitieren die Menschen, die hier leben, wir als Stadt und auch unsere Partner, mit denen wir das erweiterte Projekt gestalten.“
Nun sei es an der Zeit, es den zeitgemäßen Anforderungen anzupassen. „Wir haben Partner, die in enger Abstimmung mit uns die Investition von rund 16 Millionen Euro stemmen werden. Aufgrund des baulichen Zustands des Seniorenwohnheimes und geänderter (baulicher) Auflagen und Standards in der Pflege ist eine Totalsanierung der Gebäude dringend erforderlich“, sagt Stadtrat Sobe. Geplant ist, die Anzahl der zwischen 35 und 40 Quadratmeter großen Wohnungen zu erhöhen und das bestehende Haus entsprechend zu sanieren.
Der Verein Volkshilfe Kärnten ist bereit, die erforderlichen Sanierungen und Umbauten im Ausmaß von 16 Millionen Euro auf eigene Kosten durchzuführen, um ein Altenwohnheim der neuen Generation entstehen zu lassen. Um weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden, wird der bestehende Baukörper aufgestockt. In den aktuell 94 Wohneinheiten des Seniorenwohnheims leben derzeit rund 100 Personen. Nach dem Ausbau werden es deutlich mehr sein.
„Diese Maßnahmen sind Teil unseres Engagements, hochwertige Pflege- und Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen bereitzustellen und ihr Wohlbefinden zu fördern. Die baulichen Veränderungen bringen eine komplette Modernisierung der bestehenden Einrichtungen. Wir sind stolz darauf, diesen wichtigen Schritt zur Verbesserung gemeinsam mit der Stadt Villach durchführen zu können. Unsere Bewohner verdienen nur das Beste, und wir sind entschlossen, ihnen auch weiterhin genau das zu bieten“, sagt
Ewald Wiedenbauer, Präsident Volkshilfe Kärnten.
Frauen-Notschlafstelle und Demenzpark
Angedacht ist auch, am Standort eine Notschlafstelle für Frauen für kurzfristige Unterstützungen einzurichten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes soll Demenzbetreuung bzw. ein Sinnesgarten sein, um Menschen mit Demenz einen öffentlichen, barrierefrei nutzbaren Garten zum Erleben anbieten zu können.
Baustart für das gesamte Projekt soll 2025 sein. Bessere Barrierefreiheit und moderne, nachhaltige Energieversorgung werden selbstverständlich berücksichtigt. Die Sanierung bzw. der Ausbau muss bei laufendem Betrieb erfolgen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen dennoch so wenig wie möglich davon spüren.
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