Impfempfehlungen für Erwachsene

Die für die Grippeepidemien verantwortlichen Viren verändern sich häufig, so dass Personen, die im Jahr vorher die Grippe oder eine Grippeschutzimpfung bekommen haben, an einem neu auftretenden Stamm erkranken können. Deswegen wird eine jährliche Impfung empfohlen.

GRIPPE- IMPFUNG mit dem 4- fach Impfstoff
 
Der Impfstoff bietet einen umfassenden Schutz gegen 2 A und 2 B Influenza Stämme und kann ab dem vollendeten 6. Lebensmonat und für Erwachsene verwendet werden. Die echte Grippe ist eine schwere Infektionskrankheit, die lebensbedrohende Folgen haben kann. Noch immer sterben zu viele Menschen an den Folgen einer Influenza.

INFLUENZA (Grippe) ist eine Viruserkrankung, die jede Altersgruppe betreffen kann. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten) von Mensch zu Mensch. Sie verursacht Fieber, Schüttelfrost, Husten und Muskelschmerzen. Besonders bei älteren Menschen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herz-Kreislaufversagen kommen. Auch bei Kindern und Erwachsenen mit einer chronischen Grundkrankheit (Erkrankungen der Atemwege, Asthma, Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenfunktionsstörungen, Diabetes) kann die Grippe mit einem sehr schweren Krankheitsverlauf einhergehen.
 
Die Impfung wird vor allem empfohlen für:

• alle Personen über 50 Jahre,
• Kinder (ab 7. Lebensmonat) und Erwachsene - besonders jene, die unter chronischen Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem leiden
• Bewohner von Altersheimen und Institutionen für Langzeitaufenthalt und Pflegepersonal, sowie überhaupt Personen, die durch ihren Beruf in erhöhtem Maße einer Infektion ausgesetzt sind oder selbst durch ihre Berufstätigkeit die Infektion auf andere übertragen können.
• Zusätzlich ist die Impfung jedem empfohlen, der sich selbst, seine Familie und seine Kinder vor einer Erkrankung schützen will.
   

Die Grippe Impfung schützt nicht gegen banale „grippale Infekte“, die auch als Erkältung bezeichnet werden und von anderen Erregern hervorgerufen werden und somit bei Geimpften ebenso wie bei Ungeimpften auftreten kann.

Der Impfstoff ist während der Impfaktion in der Abteilung Gesundheit und Prävention lagernd.

Die Hepatitis A ist eine infektiöse Erkrankung, die durch Viren hervorgerufen wird und zu einer Entzündung der Leber führt. Sie ist nicht nur in tropischen Gebieten verbreitet, sondern auch schon längst rund ums Mittelmeer. Die Übertragung erfolgt durch verunreinigtes Trinkwasser, Lebensmittel, wie Meeresfrüchte, Fisch, Eiswürfel, Speiseeis, Salat, Gemüse und Obst, das mit verseuchtem Wasser gewaschen wurde. Auch das oft fehlende Händewaschen trägt dazu bei, dass sich die Hepatitis A rasch ausbreiten kann.
 
Gelegentlich kommt es in Kindergärten oder Volksschulen zu lokalen Epidemien, weil Urlauber die Viren als unerwünschtes Feriensouvenier mitgebracht haben und auf ihre Spielgefährten übertragen.
 
Hepatitis B ist ebenfalls hoch ansteckend. Die Erkrankung kann chronisch verlaufen und ist die häufigste Ursache für Leberzirrhose und Leberkrebs. Einen wirklichen Schutz dagegen bietet nur die Impfung.
 
Eine Hepatitis A- und AB Impfaktion für Erwachse wird angeboten.

Nicht nur für Kleinkinder empfohlen, sondern auch für Erwachsene ab dem 60. Lebensjahr, da in diesem Alter wieder das Risiko steigt, an einer Pneumonkokkeneinfektion zu erkranken. Auch für Risikopersonen mit bestimmten chronischen Erkrankungen jeder Altersgruppe ist die Impfung empfohlen. Pneumokokken sind Bakterien die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Infektion kann eine Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung, auch Blutvergiftung hervorrufen und Komplikationen verursachen oder sogar zum Tod führen.
 
Für gesunde Erwachsene ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und für Personen mit erhöhtem Risiko entsprechend früher sind zwei Impfungen empfohlen um eine möglichst breite Schutzwirkung zu erzielen: in einem einjährigen Abstand werden zwei verschiedene Impfstoffe verabreicht.
 
Die Impfung ist ganzjährig möglich. Der Impfstoff ist in der Abteilung Gesundheit lagernd.

Human Papilloma Viren werden durch sexuelle Kontakte oder auch während der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen. Es sind über 100 verschiedene Typen bekannt, wobei davon einige wenige bösartige Veränderungen hervorrufen, insbesondere Gebärmutterhalskrebs, sowie Tumore im Genital- sowie Mund- und Rachenbereich.
 
Die Impfung schützt vor jenen Virustypen, die diese Erkrankungen am häufigsten verursachen. Vor Aufnahme der sexuellen Aktivität ist der optimale Zeitpunkt für eine Impfung und wird daher bereits ab dem 9. Lebensjahr für alle Mädchen und Buben empfohlen.

Seit 1. Juli 2024 gibt es die Möglichkeit, bis zum 30. Lebensjahr (30. Geburtstag) die Impfung kostenlos nachzuholen.
 
Der Impfstoff ist in der Abteilung Gesundheit lagernd.

Die Erkrankung hat einen zweiphasigen Verlauf: Sie beginnt mit der zirka zwei bis vier Tage dauernden Phase mit Kopfschmerzen, Fieber, grippeähnlichen Symptomen im Bereich der oberen Luftwege. Bei nicht so schwerem Verlauf kann die Krankheit nach diesem Stadium enden. Die zweite Phase der Erkrankung kann nach einem beschwerdefreien Intervall von etwa acht Tagen unter neuerlichem Fieberanstieg als Meningitis, Meningoenzephalitis (Gehirnhautentzündung und Gehirnentzündung) in Erscheinung treten. Die Erkrankung kann auch tödlich enden. Den besten Schutz gegen die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) bietet die vorbeugende Impfung.
 

Auffrischungsintervalle

Auf Grund der Ergebnisse von Langzeitstudien wurden die Auffrischungsintervalle verlängert. Nach der Grundimmunisierung und der ersten Auffrischungsimpfung nach drei Jahren erfolgen die nächsten Auffrischungsimpfungen alle fünf Jahre. Erst ab dem 60. Lebensjahr wird das Intervall wieder auf drei Jahre verkürzt. Da Kärnten ein Risikogebiet für FSME-Erkrankungen ist, wird die Impfung jedem empfohlen.

Der Impfstoff ist in der Abteilung Gesundheit lagernd.