06.07.2022 | Villach fährt ab 11. Juli im Takt
Am 11. Juli 2022 erfolgt in Villach die Umstellung auf einen Bustaktverkehr. Das heißt: Mehr Fahrten, neue Fahrtzeiten, Abstimmung mit den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs gilt nicht nur als eine wichtige Maßnahme zur Erreichung der Klimaziele, sondern ist auch eine soziale Frage. Einerseits müssen auch Städte ihren Anteil zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen, alternative Energien fördern, die Reduzierung des Individualverkehrs vorantreiben und damit einhergehend den CO
2-Ausstoß senken. Die Stadt Villach leistet hier seit vielen Jahren Pionierarbeit. Andererseits ist das eigene Auto für immer mehr Familien schwer oder gar nicht mehr leistbar, die aktuellen Treibstoffpreise beschleunigen diese Entwicklung. Öffis stellen in jeder Hinsicht eine nachhaltige Alternative dar.
Die Stadt Villach hat nun Nägel mit Köpfen gemacht: Ab 11. Juli gibt es einen Bustakt auf (fast) allen Linien. Das bedeutet: Mehr Fahrten sowie einen optimierten Plan, der sich auch an anderen „Öffentlichen“ orientiert. Achtung, Pendlerinnen und Pendler: Hier ändern sich zum Teil die bisherigen Abfahrtszeiten!
„Mit dem neuen Busfahrplan kann garantiert werden, dass der nächste Anschluss innerhalb von 4 bis 14 Minuten möglich ist. Zu den Stoßzeiten wird es ab dem 11. Juli auf allen Linien einen Halbstundentakt geben. Außerhalb der Stoßzeiten wird ein Stundentakt garantiert. Zwei Linien sind vorerst ausgenommen, aber auch auf diesen ändert sich der Verkehr signifikant“, sagt Bürgermeister Günther Albel.
Details zum neuen Busfahrplan
Der detaillierte Busfahrplan wird ab Montag, 11. Juli, umgestellt. Auf allen Linien (bis auf Linie 11 und 5175, diese sind noch Teil weiterer Ausarbeitungen) wird es in den Stoßzeiten morgens (6.30 bis 8.30 Uhr) und abends (16 bis 19 Uhr) einen Halbstundentakt geben, außerhalb dieser Zeiten einen Stundentakt. Ebenfalls neu: Auf allen Linien wird es künftig mehr Kurse – also mehr Fahrten von der ersten bis zur letzten Station – geben. Interessant für die weitere Entwicklung werden die auf allen Linien automatisch durchgeführten Fahrgastzählungen sein. Basis der Änderungen war die in Villach erstmalige Ausschreibung des Busverkehrs. Sie ging an das Unternehmen „Dr. Richard“.
Die signifikantesten Änderungen im Villacher Busverkehr zusammengefasst:
- Linie 1 fährt nun vom Hauptbahnhof über die Therme Warmbad zu den Kärntner Tourismusschulen.
- Linie 10 fährt vom Hauptbahnhof über das Atrio zu den Kärntner Tourismusschulen.
- Linie 71 fährt vom Hauptbahnhof über den Vassacher See in die Oswaldibergstraße.
- Linie 72 über die Neue Heimat in die Oswaldibergstraße.
- Die Linie 5175 fährt vom Hauptbahnhof über St. Martin, die Obere Fellach, St. Georgen, Goritschach, Neufellach, die Stadthalle und die 10. Oktoberstraße wieder zum Hauptbahnhof. Die hier wichtigste Änderung: Die Linie führt künftig auch in die Gegenrichtung und fährt erstmals die Eishalle und das alte Oetker-Areal an.
Jede Haltestelle wird stündlich bedient. Allen Linien gemein ist künftig, dass die Busse gegen Abend länger fahren und mehr Zeit liefern, um Anschlüsse zu erreichen.